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I. Was ist Soziale Kompetenz?


Soziale Kompetenz gilt heute als Oberbegriff für ältere Konzepte wie Selbstsicherheit, Selbstvertrauen, Selbstbehauptung, Durchsetzungsvermögen, Kontaktfähigkeit. Als sozial kompetent gilt, wer es schafft, einen akzeptablen Kompromiss zwischen sozialer Anpassung und den eigenen Bedürfnissen zu verwirklichen.

Voraussetzung für Soziale Kompetenz ist Selbstkompetenz:

Check! 

  • sich mit eigenen Werten und Motiven identifizieren
  • eigene Fähigkeiten erkennen, um sie gezielt einzusetzen
  • eigene Schwächen erkennen, um sie zu akzeptieren oder reduzieren
  • mit eigenen Energien haushalten



Erst die adäquate Wahrnehmung von eigenen Fähigkeiten und Defiziten ermöglicht den Aufbau und Einsatz kompetenter Verhaltensmuster (sogenannter SKILLS) in sozialen Situationen.

Beispiele für sozial kompetente Fähigkeiten (SKILLS):

  • Fähigkeit, Nein zu sagen
  • Wünsche, Forderungen zu äußern
  • Kontakte zu knüpfen, Gespräche zu beginnen, zu beenden
  • positive oder negative Gefühle offen zu sagen


Skills setzen sich aus verbalen und nonverbalen Verhaltensmustern zusammen:

Verbal: effektive Verwendung von Aufforderungen, Befehlen, Vorschriften, Fragen, Kommentaren, Redewendungen, „Ich“ statt „man“ Botschaften

Nonverbale Komponenten: Blickkontakt, Gestik, Körperhaltung

Sozial inkompetentes Verhalten liegt vor, wenn jemand eines dieser Verhaltensmuster in entsprechenden Situationen nicht oder nur unvollkommen verwirklichen kann.