FAQs

1. Infos zur Studienwahl

Ja. Vorlesungen werden öffentlich gehalten, es gibt daher weder Anwesenheitspflicht noch Kontrolle, wer daran teilnimmt. Deshalb eignen sich Vorlesungen sehr gut dazu, sich einen ersten Eindruck von den Inhalten eines Studiums zu verschaffen. Seminare, Proseminare, Übungen und Praktika haben eine beschränkte Teilnehmerzahl und können daher nicht besucht werden.

Für jedes Studium ist im jeweiligen Curriculum (Studienplan) festgelegt, mit welchem Titel sie abgeschlossen wird. Dort steht auch, ob der Titel mit einer lateinischen bzw. englischen Abkürzung der Fachrichtung ergänzt wird (z.B. „Dr. techn.“ in einer technischen Studienrichtung, BSc = Bachelor of Science in einer naturwissenschaftlichen Richtung). Folgende Abschlüsse gibt es:

-    Bachelor 

-    Magistra/Magister

-    Master 

-    Diplomingenieurin/Diplomingenieur

-    Doktorin/Doktor 

Hier erfahren Sie die genauen Abschlüsse zu den einzelnen Studien: http://wissenschaft.bmwfw.gv.at/bmwfw/studium/studieren-in-oesterreich/oesterr-hochschulwesen/studien-u-akademische-grade/akademische-grade/?mobile=0

Grundsätzlich bieten Fachhochschulen (FHs) sehr berufs- und praxisbezogene Studien an, während Universitäten wissenschaftlich forschend orientiert sind und auch entsprechendes Grundlagenwissen vermitteln. In den FHs gibt es für alle Studiengänge vorgeschriebene Aufnahmeverfahren und eine begrenzte Studierendenzahl. Insgesamt läuft ein FH-Studium sehr schulähnlich ab, es gibt straffe Stundenpläne, einen "Klassenverband" und fixe Prüfungstermine. An einer FH ist der Studienverlauf somit fixiert, was eine relativ genaue Kalkulation der Studiendauer möglich macht. An einer Uni ist man in den meisten Studienrichtungen freier, seinen Studienalltag selbst zu strukturieren und die Inhalte mit zu gestalten. Entsprechend sollten Uni-Studierende ausreichend Eigenverantwortung, Eigeninitiative und Organisationstalent mitbringen. Vgl. auch den Beitrag zu Studienbeginn.

Die Zulassungskriterien unterscheiden sich je nach Uni/FH und Studienrichtung und sind deshalb direkt an der jeweiligen Einrichtung zu erfragen. Einen Überblick gibt die Seite Studienbeginn.at.

2. Begriffe & Erklärungen

Der Studienplan („Curriculum“) beschreibt Inhalt, Dauer und Aufbau eines Studiums. Er wird von der jeweiligen Universität für jedes einzelne Studium festgelegt und ist auf deren Homepage abrufbar.

Die Österreichische Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft  ist die gesetzliche Interessensvertretung für Studierende. Sie bietet  Studierenden Beratung und Information zu verschiedenen Themen an, wie z.B. zu rechtlichen Fragen, Wohnungssuche oder  Studierenden mit Kind, aber soziale Beratung und Beratung zu den Studienrichtungen.

Es gibt unterschiedliche Typen von Lehrveranstaltungen. Vorlesungen finden meist in großen Hörsälen statt, sind öffentlich zugänglich und es gibt keine Beschränkung oder Kontrolle der Zuhörer/innen. Sie werden in Form eines Vortrages, ohne oder mit geringer Beteiligung der Hörer/innen, abgehalten.Übungen, Seminare und Proseminare sind in der Regel mit bestimmten Teilnahmevoraussetzungen und mit Anwesenheitspflicht verbunden. Sie finden in kleinen Gruppen statt, die bestimmte Thematiken erarbeiten und vertiefen.

Das European Credit Transfer and Accumulation System (ECTS) soll sicher stellen, dass Leistungen von Studierenden an verschiedenen Hochschulen vergleichbar und wechselseitig anrechenbar sind. Mit Leistungspunkten (engl. Credits) wird der Arbeitsaufwand für die Studierenden bewertet.ECTS-Punkte haben im Wesentlichen das frühere, rein zeitliche Bewertungssystem der Semesterwochenstunden (SWS) abgelöst. Eine SWS entsprach dabei einer Unterrichtseinheit (= 45min), die über ein Semester einmal pro Woche abgehalten wurde.

3. Wer, wie, wann zur Beratung

Studierende an Universitäten und Fachhochschulen können sich mit allen studentischen und persönlichen Problemen an uns wenden. Studieninteressent/inn/en beraten wir in Fragen der Studienwahl, Studieninformation und Studienorientierung.

Die Angebote der PSB sind für Klient/inn/en kostenlos, vertraulich und auf Wunsch auch anonym. Die PSB ist eine Service-Einrichtung des Bundesministeriums für Frauen, Wissenschaft und Forschung zur psychologischen Unterstützung von Studierenden und Studieninteressent/inn/en.

Wenn sich Fragen, Anliegen und Probleme rund um ein Studium nicht befriedigend durch die Hilfe von Familie, Freunden und Bekannten lösen lassen, wenn persönliche Probleme so stark werden, dass der Fortgang des Studiums davon beeinträchtigt wird, dann ist es sinnvoll, Kontakt mit der PSB aufzunehmen.