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Hilfe nach Traumata

 

Nach jedem traumatischen Erlebnis steht unsere Psyche vor der schwierigen Aufgabe, sich wieder zu stabilisieren und im Anschluss daran das Erlebte mit allen dazugehörigen schrecklichen Gefühlen als Teil des eigenen Selbst zu integrieren. Reichen die Ressourcen der eigenen Persönlichkeit und der sozialen Umwelt dafür nicht aus, ist professionelle Hilfe zu empfehlen. Bestehen bereits Traumafolgeerkrankungen ist zumeist eine Psychotherapie notwendig. 
Dazu wurden eigene traumatherapeutische Verfahren entwickelt, die die spezifischen Mechanismen des Traumaerlebens berücksichtigen und das Risiko einer Retraumatisierung durch die Psychotherapie minimieren.

Primäres Ziel einer Psychotherapie mit traumatisierten Menschen ist es daher, die Person zu stabilisieren. Dazu können bestimmte Ressourcen stärkende Techniken eingesetzt werden. Zentral ist dabei der Aufbau einer stabilen und verlässlichen Beziehung zur Psychotherapeutin bzw. zum Psychotherapeuten. Erst darauf aufbauend kann die Traumabearbeitung erfolgen:
Die Betroffenen sollen sich ausreichend vom Traumageschehen abgrenzen und das Geschehene in Gedanken durchgehen können, ohne dass der traumatische Zustand der Übererregung (Hyperarrousal) dabei auftritt.

Auf hirnphysiologischer Ebene entspricht dies einem Umbau neuronaler Netzwerke, sodass auch künftige Ereignisse weniger mit der Traumaerfahrung assoziiert werden.

Für weitere Informationen oder ein persönliches Gespräch mit uns vereinbaren Sie bitte einen Termin: Psychologische Studierendenberatung - 6x in Österreich.

© Madeleine Garbsch