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I. Was versteht man unter einer Krise?


Eine Krise im psychosozialen Sinn besteht im Verlust des seelischen Gleichgewichts, wenn ein Mensch mit Ereignissen oder Lebensumständen konfrontiert wird, die er im Augenblick nicht bewältigen kann.

Frühere Erfahrungen im Bewältigen schwieriger Lebenssituationen stehen den Betroffenen in der Krise nicht zur Verfügung bzw. sind diese Strategien ineffizient geworden.

Die innere Bedeutung des Krisenanlasses und die Fähigkeit sich damit auseinander zu setzen sind mitbestimmend, ob eine Krise entsteht und in welcher Intensität sie auf körperlicher, psychischer und sozialer Ebene zum Ausdruck kommt.

Der Verlauf einer Krise hängt ab von der Qualität der Selbst- und Fremdhilfe und des frühen, am besten sofortigen Einsetzens und Anbietens von Hilfe.