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IV. Schritte zur Bewältigung von Krisen


Der Verlauf einer Krise, ihre Intensität hinsichtlich Schwere, Symptomatik und nötiger Behandlung hängt direkt ab von der Qualität der Selbst- und Fremdhilfe und des sofortigen und frühzeitigen Einsetzens und Anbietens der Hilfe.
Hilfe zur Selbsthilfe:

 

Tipp!

1. Identifizieren Sie den Krisenanlass!
Der erste Schritt besteht darin sich klar zu machen, was passiert ist, welche Gefühle man hat und warum.

2. Schützen Sie sich!
Als nächstes sollten Schutzmöglichkeiten bedacht werden, um die physische und psychische Gefahr zu minimieren.

3. Suchen Sie positiven Kontakt!
In Krisen neigen wir dazu, uns von unseren Beziehungen zu isolieren. Positiver mitmenschlicher Kontakt fördert aber die Bewältigung einer Krise wesentlich: wir brauchen Menschen um uns, die sich um uns kümmern und uns Halt bieten.

4. Erwägen Sie auch professionelle Hilfe!
Organisieren Sie sich außer der emotionalen Unterstützung auch professionelle Hilfe. Kontaktieren Sie z.B. die Psychologische Studierendenberatung oder eine der unten angeführten Organisationen.

Professionelle Hilfe sollte auf jeden Fall dann in Anspruch genommen werden, wenn Menschen akut in ihrer Identität bedroht sind, sei es durch Suizid, Kurzschlusshandlungen, Amoklauf oder psychotische Dekompensation!


Die wichtigsten Ziele bei einer Krisenintervention sind:

 

  • ein rascher Beginn der Hilfestellung
  • die Konzentration auf ein aktuelles, klar abgegrenztes Problem
  • eine begrenzte Dauer
  • eine aktive Haltung der Helfer


Eine tief greifende Persönlichkeitsänderung – wie im Rahmen einer Psychotherapie - wäre zu diesem Zeitpunkt nicht sinnvoll. Es würde damit nur zu einer zusätzlichen Belastung kommen.

Ein wichtiger Aspekt für effektive Hilfe ist die Zusammenarbeit mit Angehörigen und Mitarbeitern verschiedenster psychosozialer Berufsgruppen.

Für ein persönliches Gespräch mit uns:
Psychologische Studierendenberatung - 6x in Österreich