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VI. Was tun bei einer Angststörung?


Der erste Schritt besteht in der Erkenntnis, dass man unter einer Angststörung leidet.

Aufgrund persönlicher Missdeutungen können Panikattacken wie Herzanfällen oder anderen körperlichen Krankheiten wahrgenommen werden. Ähnlich werden Phobien als berechtigt empfunden und die Einschränkungen als notwendiges Übel hingenommen. Tatsächlich ist die Grenze zwischen einer realistischen Angst und einer Phobie oft fließend.

Eine Selbsthilfe-Strategie kann darin bestehen, sich der angstauslösenden Situation bewusst auszusetzen und zu erfahren, dass die Angst nach einiger Zeit wieder abklingt und nichts Bedrohliches passiert ist. Auch die Beobachtung der eigenen auslösenden Gedanken und deren Relativierung in der Realität kann hilfreich sein.

 

Therapeutische Interventionsmöglichkeiten

Wenn solche Selbsthilfeversuche nichts fruchten, nehmen Sie professionelle Hilfe in Anspruch! Bei der Behandlung von Angststörungen gibt es mehrere Ansätze, wobei mitunter auch eine Kombination aus medikamentöser, psycho- und sozialtherapeutischer Verfahren eingesetzt wird.

Im psychotherapeutischen Kontext können Sie mit professioneller Unterstützung mehr Einsicht in die Entstehung, Aufrechterhaltung und Funktion von Angststörungen gewinnen und Möglichkeiten finden, diese Ängste zu bewältigen. In der therapeutischen Beziehung können unbewusste Konflikte, die der Angst zugrunde liegen, bearbeitet werden. Häufig ist eine Konfrontation mit angstauslösenden Situationen mit therapeutischer Unterstützung hilfreich und notwendig; auch das Erlernen von verschiedenen Entspannungstechniken sowie die Auseinandersetzung mit Denkmustern, die Ängste aufrechterhalten, kann in diesem Zusammenhang unterstützend sein.

Für weitere Informationen oder ein persönliches Gespräch mit uns vereinbaren Sie einfach einen Termin: Psychologische Studierendenberatung - 6x in Österreich.
 

© Jutta Priller