Zum Inhalt springen

V. Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)


ist eine mögliche Folgereaktion auf ein traumatisches Ereignis.

PTBS zählt zu den häufigen psychischen Störungen. Sie tritt meist innerhalb der ersten 6 Monate nach dem Ereignis auf, kann sich aber auch mit mehrjähriger Verzögerung zeigen.

Auslöser sind: ein kurz oder lang anhaltendes Geschehen von außergewöhnlicher Bedrohung oder von katastrophalem Ausmaß wie z.B. Erleben von körperlicher oder sexualisierter Gewalt (auch in der Kindheit), Krieg, Haft, Katastrophen, Unfälle oder die Diagnose einer lebensbedrohlichen Erkrankung etc.

Die Symptome bestehen in einer starken Angstreaktion, Nachhallerinnerungen (Flash-backs), Schlafstörungen und Albträumen.

Alle Umstände, die der Belastung ähneln oder mit ihr in Zusammenhang stehen, werden angstauslösend empfunden und häufig vermieden.

Ist eine Person einem traumatisierenden Ereignis ausgesetzt gewesen, ist es besonders wichtig, möglichst bald Gespräche über das Erlebte zu ermöglichen. Durch eine solche Auseinandersetzung mit den Gefühlen kann das Entwickeln einer PTBS oft verhindert werden. Die posttraumatische Belastungsstörung wird psychotherapeutisch ähnlich wie andere Angststörungen behandelt.