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I. Was ist eine Angststörung?


Eine Angststörung (neurotische Angst, irrationale Angst), tritt scheinbar grundlos auf. Sie kehrt immer wieder und ist übermäßig. Betroffene können die Angst kaum oder nicht kontrollieren.

Zunehmend mehr Menschen entwickeln panische Angst vor und in Situationen, die objektiv gar nicht gefährlich sind. Sie erleben dabei Veränderungen am Körper, im Denken und im Verhalten, beispielsweise starke Unruhe, Herzrasen, Atembeschwerden, Schwindelgefühle, Hitzewallungen oder Kälteschauer, Angst vor Kontrollverlust, etc. Solche unbegründeten Ängste können auch phasenweise oder anhaltend das Gefühl, schwer krank zu sein, vermitteln.

Die Betroffenen fürchten überdies, dass eines Tages ihre Angst unerträglich stark wird oder nicht wieder aufhören könnte. Dabei zeigen uns wissenschaftliche Untersuchungen, dass Angst nur bis zu einem bestimmten Ausmaß steigen kann und nach einiger Zeit auf diesem Level wieder geringer wird.

Als Strategie zur Vermeidung beginnen viele Betroffene daher, Angst auslösenden Situationen aus dem Weg zu gehen. Dies führt allerdings erst recht zu einem Kreislauf der Angst vor der Angst. Das soziale Leben wird immer mehr eingeschränkt.

Über die Entstehung von Angststörungen gibt es keine einheitliche Theorie. Biologische Anlage, innerpsychische Konflikte, ängstliche Eltern und traumatisierende Erfahrungen sind Faktoren, die zur Entstehung von Angst beitragen. Ängste spielen auch im Zusammenhang mit anderen psychischen Störungen wie z.B. Depression eine wichtige Rolle.